Cottbus

                                                                                                                           
Lage: Südosten Brandenburgs ca. 100 km von Berlin und unweit der Grenze zu Polen ca. 30 km und gilt als das politische und kulturelle Zentrum der Sorben in der Niederlausitz, auch wenn in der Stadt selbst nur eine kleine sorbische Minderheit wohnt. Die Bezeichnung Großstadt mit über 100.000 Einwohnern hatte Cottbus durch Eingemeindungen von etwa 17.000 Einwohnern aus dem Umland erhalten. Anfang 2009 verkündete die städtische Statistik 100.068 Einwohner, jedoch im Januar 2009 fiel die Zahl der Einwohner auf unter 100.000. Cottbus, eine Stadt der Tuchmacher und Leineweber, wurde zu DDR- Zeiten mit seinen Braunkohlevorkommen zu einem wichtigen Energieproduzenten mit überregionaler Bedeutung.

In den letzten 20 Jahren hat sich vor allem das Stadtbild sehr verändert. Es wurde und wird sehr viel gebaut, daneben ist aber auch sehr viel Grün entstanden. Cottbus liegt an der Spree und wird daher auch "Das Tor zum Spreewald genannt". Heute ist Cottbus, eine Stadt im Um- und Neubau. Die Fassaden der alten Häuser und Bauten werden zum Teil aufwendig restauriert und im Zentrum entstanden zahlreiche Einkaufspassagen, die mit ihren Geschäften und Gaststätten zum Bummeln und Verweilen einladen.

Nicht nur die Bundesgartenschau (1995) brachte der Stadt einen großen Investitionsschub und einen gestiegenen Bekanntheitsgrad in den westlichen Bundesländern. Das Carl-Thiem-Klinikum sowie das Sana-Herzzentrum sorgen für das gute Ansehen der Stadt als Gesundheitszentrum der Niederlausitz.
Die BUGA zählte weit über zwei Millionen Besucher,welche Cottbus und seine nähere Umgebung von der grünsten Seite kennenlernten.
Noch heute werden die im Rahmen der BUGA entstandenen Parks und Anlagen liebevollgepflegt und für kulturelle Veranstaltungen genutzt,so daß sie die touristische Anziehungskraft der Lausitzmetropole erhöhen. So finden zum Beispiel im Cottbuser Messe-und Tagungszentrum im Spreeauenpark zahlreiche Kongresse und Tagungen sowie Ausstellungen und Messen verschiedenster Art statt, die das Bestreben vorantreiben, Cottbus auch zu einer modernen Messestadt zu entwickeln. Aber auch unterschiedlichste Konzertveranstaltungen der Genres Klassik bis Rock haben in den Messehallen sowie im Spreeauenpark ihren Veranstaltungsort gefunden und locken viele Besucher aus näherer und weiterer Umgebung an.
Auch einige Spitzensportler kommen aus Cottbus und der Fußball machte Cottbus auch auf sportlicher Ebene in der Bundesrepublik bekannt, der FC Energie Cottbus spielt seit 1997 ununterbrochen in der 1. oder 2. Bundesliga.

Des weiteren konnte sich Cottbus einen guten Ruf als Wissenschafts- und Forschungsstandort erarbeiten. Einer der Grundsteine dafür war die Gründung der "Brandenburgischen Technischen Universität" (BTU) im Jahre 1991. Die Ausbildungsfakultäten Mathematik, Naturwissenschaften und Informatik, Architektur & Bauingenieurwesen, Maschinenbau, Elektrotechnik und Wirtschaftsingenieurwesen sowie Umweltwissenschaften und Verfahrenstechnik heben die fachspezifische Bedeutung "Technische Universität" hervor. Mit ihrem profilorientierten Leistungskonzept trägt die BTU zur Entwicklung eines neuen Hochschultyps bei, der den Schwerpunkten der heutigen Wirtschaftsentwicklung gerecht wird und nicht nur die deutsche, sondern auch die ausländische Jugend nach Cottbus zieht. Dieser attraktive Anziehungspunkt bildet einen wesentlichen Zukunftsfaktor für die Stadt. Doch nicht nur die geschichtliche, architektonische und wirtschaftliche Entwicklung machen Cottbus zu einem bemerkenswerten Anziehungspunkt.
Cottbus, eine der grünsten Städte Deutschlands, bietet mit großflächig angelegten Parks, Alleen und Wanderwegen allen interessierten und aufgeschlossenen Besuchern und Einheimischen Vielfalt an Erlebnismöglichkeiten.
In der DDR war Cottbus eine von 14 Bezirksstädten .

Ein Besuch lohnt sich: Schloss Branitz umgeben vom Branitzer Park und der angrenzende Spreeauenpark mit nebengelegenem Tierpark laden zu ausgedehnten Spaziergängen ein.
Ebenso wie unsere sehenswerte historische Altstadt mit ihrer Stadtmauer, dem Staatstheater im Jugendstil
und das Kunstmuseum im Industriekulturdenkmal Dieselkraftwerk.
Der Spreewald und der entstehende Ostsee laden, gerne auch über die gut ausgebauten Radwege, zu Ausflügen ein.